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Studien ab 1997

Titelbild "Aids im öffentlichen Bewusstsein 1999"

Aids im öffentlichen Bewusstsein 1999

Wissen, Einstellungen und Verhalten zum Schutz vor Aids
Eine Wiederholungsstudie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Köln

Kurzfassung

Langfassung


Projekttitel

Aids im öffentlichen Bewusstsein der Bundesrepublik Deutschland 1999

Ziele

Evaluation der Aids-Aufklärungskampagne durch eine langfristig angelegte Untersuchung der Veränderungen des Informations- und Kommunikationsverhaltens sowie von Wissen, Einstellungen und Verhaltensweisen im Zusammenhang mit Aids

Untersuchungsmethodik

Jährliche Repräsentativbefragungen bei der über 16-jährigen Bevölkerung in der Bundesrepublik Deutschland seit 1987 (seit 1991 auch in den neuen Bundesländern)

Verfahren der Datenerhebung

Computergestützte Telefoninterviews (CATI)

Auswahlverfahren

Stichprobengröße 3.600 Personen. Random-Stichprobe (Computergenerierte Zufallstelefonnummern, Zufallsauswahl von Personen im Haushalt); altersmäßig disproportional geschichteter Stichprobenplan (16- bis 44-Jährige: 2.400 Fälle)

Befragungszeitraum

Oktober 1999 bis Januar 2000

Datenerhebung, EDV-technische Auswertung und graphische Auswertung

forsa. Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analysen mbH,
Dortmund/Berlin

Konzeptentwicklung, Analyse und Berichterstattung

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Köln, Referat 2-25,
Gerhard Christiansen und Jürgen Töppich

Vorbemerkung

Daten zur Untersuchung: Ziele und Methoden

1. Informationsverhalten

  • Informationsquellen
  • Medien der Aids-Aufklärung
  • Zusätzliche Angebote der Aids-Aufklärung

2. Interesse am Thema Aids

3. Informationsstand

  • Wissen über Risiken und Nichtrisiken in Alltagssituationen
  • Infektionsrisiken bei Bluttransfusionen
  • Subjektive Indikatoren der Informiertheit

4. Indikatoren des Sexualverhaltens

5. Einstellungen zum Schutzverhalten

  • Akzeptanz des Schutzverhaltens
  • Aktuelle Bereitschaft zum Schutz bei Sexualkontakten

6. Schutzverhalten

  • Entwicklung des Schutzverhaltens
  • Schutzverhalten bei Gruppen mit riskanten Lebensweisen
  • Schutz vor HIV-Infektionen bei riskanteren Verhaltensweisen

7. Neue Aids-Therapien

  • Bekanntheit
  • Auswirkungen auf die Vorstellungen von der Krankheit Aids
  • Auswirkungen auf das Schutzverhalten

8. HIV-Antikörpertest

9. Einstellungen zu Menschen mit HIV und Aids

10. Zusammenfassung

Unter dem Titel “Aids im öffentlichen Bewusstsein der Bundesrepublik” wird seit 1987 jährlich eine Repräsentativbefragung bei der Bevölkerung der Bundesrepublik Deutschland durchgeführt, mit dem Ziel, Veränderungen von Wissen, Einstellungen und Verhalten im Hinblick auf HIV und Aids zu beobachten. Diese langfristig angelegte Monitoring-Studie ist Teil der Evaluation der Aids-Präventionskampagne der Bundesrepublik Deutschland.

Die Ergebnisse der Ende 1999 durchgeführten Erhebung werden im vorliegenden Forschungsbericht vorgestellt.
Die Fragestellungen der Studie orientieren sich an den zentralen Zielen der Aids-Prävention. Diese will in der Allgemeinbevölkerung, besonders in den Teilgruppen der Bevölkerung mit höheren Infektionsrisiken,

  • einen hohen Informationsstand über Infektionsrisiken, Nicht-Risiken und Schutzmöglich-keiten erreichen und stabilisieren,
  • Schutzmotivation und Schutzverhalten in Risikosituationen fördern,
  • ein soziales Klima schaffen, das gegen Stigmatisierung und Ausgrenzung Infizierter und Aids-Kranker gerichtet ist.

Inwieweit die Ziele erreicht sind, wird mit Hilfe von Trendanalysen für jeweils mehrere Ziel-
Indikatoren untersucht. Da die meisten dieser Zeitverlaufsdaten bereits seit Ende der 80er Jahre
erhoben werden, werden die Trends überwiegend für Westdeutschland aufbereitet.

Darüber hinaus geht es um eine Reihe weiterer Fragestellungen, die mit aktuellen Problemen der Aids-Prävention in Zusammenhang stehen. Im Einzelnen wird untersucht,

  • ob sich der in den vergangenen Jahren beobachtete Rückgang in der Nutzung von Informationsmöglichkeiten und Aids-Aufklärungsmedien auch 1999 fortgesetzt hat,
  • ob parallel zum Rückgang der Mediennutzung das Schutzverhalten weiterhin stagniert oder sogar zurückgeht,
  • welche Auswirkungen die Berichterstattung über die neuen Aids-Therapien auf die Wahrnehmung der Krankheit und auf das Schutzverhalten hat.

Die Daten der Untersuchung sind überwiegend in Form von grafischen Darstellungen und Tabellen aufbereitet. Die in den Grafiken und Tabellen enthaltenen Ergebnisse werden jeweils in kurzen Kommentaren beschrieben. Jedes Kapitel enthält in seiner Einleitung eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse und Schlussfolgerungen.

Die methodischen Basisinformationen gehen aus der folgenden Übersicht hervor. Der Frage-bogen ist im Anhang dokumentiert.

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