Studien ab 1997
Befragung von niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten zum Thema Organ- und Gewebespende
Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse
Projekttitel
Befragung von niedergelassenen Ärztinnen und Ärzten zum Thema Organ- und Gewebespende, 2011
Ziele
Ermittlung der Bereitschaft der niedergelassenen Ärzteschaft, als Ansprechpartner für Patientinnen und Patienten zur Verfügung zu stehen und welchen Unterstütungsbedarf es hierbei gibt.
Untersuchungsmethodik
Quotenstichprobe nach den repräsentativen Merkmalen Alter, Geschlecht und Region
Verfahren der Datenerhebung
Online-Befragung (strukturierter Fragebogen)
Auswahlverfahren
Auswahl der Stichprobe aus dem TNS Ärzte Panel (Gesamtvolumen: 13.000 niedergelassene Ärztinnen und Ärzte aus 20 Fachgebieten)
Stichprobengröße: 500 niedergelassene Ärzte und Ärztinnen (APIs) sowie 300 Nephrologinnen/Nephrologen und Dialyseärztinnen/Dialyseärzte
Befragungszeitraum
26.08.2010 bis 15.10.2010
Stichprobenziehung und Datenerhebung
Kantar Health, München
Konzeptentwicklung, Analyse und Berichterstattung
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Köln,
Referat 1-11 und 2-25,
Dr. Daniela Watzke, Volker Stander
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) leistet seit vielen Jahren gemäß §2 des Transplantationsgesetzes Aufklärungsarbeit zum Thema Organ- und Gewebespende für die Allgemeinbevölkerung. Der niedergelassenen Ärzteschaft kommt hierbei als Multiplikator eine bedeutende Rolle zu, da die Allgemeinbevölkerung sich bei Fragen rund um das Thema Organ- und Gewebespende bevorzugt an diese wenden würde. In der BZgA-Repräsentativbefragung der Allgemeinbevölkerung aus dem Jahr 2010 gaben 61% der Befragten die Ärztin bzw. den Arzt als den bevorzugten Ansprechpartner an, noch vor Familienangehörigen mit 27%. Selbst Jugendliche und junge Erwachsene im Alter zwischen 14 und 25 Jahren sehen Ärzte mit 55% vor ihren Verwandten als wichtigste Gruppe, um das Thema Organspende zu besprechen. Auch die aktuelle Diskussion um die gesetzliche Regelung der Organspende in Deutschland rückt diese Berufsgruppe verstärkt in den Fokus der in diesem Kontext zu leistenden präventiv-medizinischen Aufklärungsarbeit.
Vor diesen Hintergrund war es ein Ziel der durchgeführten Befragung zu erfahren, ob und in welchem Umfang die niedergelassene Ärzteschaft bereit ist, als Ansprechpartner für Patientinnen und Patienten zur Verfügung zu stehen und welchen Unterstützungsbedarf es hierbei gibt.