Studien ab 1997
Einstellung, Wissen und Verhalten der Allgemeinbevölkerung zur Organ- und Gewebespende 2012
Zusammenfassung der wichtigsten Ergebnisse
Projekttitel
Einstellung, Wissen und Verhalten der Allgemeinbevölkerung zur Organ- und Gewebespende.
Ziele
Ermittlung des Wissensstandes der Allgemeinbevölkerung zur Organ- und Gewebespende, Erhebung der aktiven und passiven Akzeptanz der Organ- und Gewebespende, Ermittlung von Indikatoren, die die Organ- und Gewebespendebereitschaft beeinflussen.
Untersuchungsmethodik
Repräsentativbefragung der 14 bis 75-jährigen Bevölkerung in Deutschland.
Quotenstichprobe nach den repräsentativen Merkmalen Alter, Geschlecht und Region
Verfahren der Datenerhebung
EDV-gestützte Interviews per Telefon (CATI)
Auswahlverfahren
auf Basis des ADM-Telefonstichproben-Systems
Befragungszeitraum
11.07.2012 bis 13.09.2012
Ausschöpfung: 50,3%
Stichprobengröße: n = 4000
Stichprobenziehung und Datenerhebung
forsa, Berlin
Konzeptentwicklung, Analyse und Berichterstattung
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Köln,
Referat 1-14 und 2-25, Dr. Daniela Watzke, Karolina Schmidt, Volker Stander, forsa, Berlin
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) leistet seit vielen Jahren Aufklärungsarbeit zur Organ- und Gewebespende. Obwohl die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger laut Umfragen durchaus zur Organ- und Gewebespende bereit wäre, haben bisher nur wenige Menschen diese Bereitschaft in einem Organspendeausweis dokumentiert bzw. ihre Entscheidung für oder gegen eine Organ- und Gewebespende den Angehörigen mitgeteilt. Ziel der BZgA ist es, die Bevölkerung fundiert über das Thema zu informieren, so dass die und der Einzelne in die Lage versetzt wird, eine stabile Entscheidung über seine Bereitschaft zur Organ- und Gewebespende zu treffen und diese Entscheidung in einem Organspendeausweis zu dokumentieren und den Angehörigen mitzuteilen.
Ausgehend von der Baseline-Studie aus dem Jahr 2010, die gezeigt hat, dass es in Bezug auf die Organ- und Gewebespende eine deutliche Diskrepanz zwischen Einstellung und Verhalten gibt, soll die Gruppe derjenigen, die einer Organ- und Gewebespende grundsätzlich positiv gegenüberstehen, bisher aber keinen Organspendeausweis besitzen im Fokus künftiger Maßnahmenplanungen stehen.
Die aktuelle Erhebung ist als Wiederholungsstudie der Befragung von 2010 konzipiert und soll verlässliche Daten über den Wissenstand der bundesdeutschen Bevölkerung und deren Einstellungen zum Thema Organ- und Gewebespende liefern, auf deren Basis geeignete Interventionsmaßnahmen konzipiert bzw. weitergeführt werden können.
Der vorliegende deskriptive Bericht beschreibt die Durchführung der Repräsentativbefragung unter 4.000 Personen zwischen 14 und 75 Jahren und stellt die zentralen Ergebnisse der Studie vor.