Studien ab 1997
Monitoring zur Qualitätssicherung bei den Mitgliedern der BVPG
Sachbericht zum Gesamtverwendungsnachweis "Monitoring zur Qualitätssicherung bei den Mitgliedern der BVPG"
Titel
Monitoring zur Qualitätssicherung bei den Mitgliedern der BVPG
Förderzeitraum
01.07.2014 bis 31.03.2015
Zusammenfassung
Der Projektverbund „Gesundheitsförderung in Lebenswelten - Entwicklung und Sicherung von Qualität“ hatte das Ziel, die Etablierung der Qualitätssicherung in Prävention und Gesundheitsförderung durch die Entwicklung und Einrichtung einer zentralen Koordinierungsstelle Qualitätssicherung sowie von Beratungsstellen auf Länderebene zu fördern. Dessen Teilprojekt „Monitoring zur Qualitätssicherung bei den Mitgliedern der BVPG“ hatte die Aufgabe, den Stand der Qualitätssicherung bei den Mitgliedsorganisationen der Bundesvereinigung Prävention und Gesundheitsförderung e.V. (BVPG) festzustellen und Einstellungen der Organisationen zu einem Monitoring der Qualitätssicherung zu ermitteln. Dazu führte die BVPG in 2014/2015 im Auftrag der (BZgA) eine Befragung ausgewählter Mitgliedsorganisationen zum Thema Qualitätssicherung (QS) durch. Neben VertreterInnen von Berufs- und Fachverbänden der Bundesebene bzw. aus dem Mitgliederkreis der BVPG (Ebene 1) wurden auch VertreterInnen der Mitgliedsorganisationen dieser Verbände, beispielsweise Landesverbände, sowie VertreterInnen von lokalen Maßnahmenträgern (Ebene 2) in die Befragung einbezogen. In 28 Interviews bzw. 61 Interviewstunden wurden 42 ExpertInnen befragt. Die Befragungsergebnisse zeigen, dass sämtliche Maßnahmenträger der Primärprävention mehr oder weniger formalisierte Qualitätssicherungssysteme implementiert haben. Einem Monitoring der Qualität gegenüber sind sie aufgeschlossen, da sie sich hiervon Berichte zu Beispielen guter Praxis erhoffen, auf deren Basis sie ihre Maßnahmenqualität und ihre Qualitätssicherung verbessern können.
Leitfragen
- Setzen die Berufs- und Fachverbände und ihre Mitglieder die Prinzipien guter Prävention der BVPG um?
- In welcher Weise sichern sie die Qualität ihrer Maßnahmen?
- Was ist ihr Unterstützungsbedarf?
- Wie ist ihre Haltung gegenüber einem externen Monitoring ihrer QS?
Schlussfolgerungen
- Es gibt einen gemeinsamen Wertekonsens zu und ein gemeinsames Verständnis von Qualität in Prävention und Gesundheitsförderung.
- Die Ausgestaltung der Qualitätssicherung variiert je nach verfügbaren Ressourcen.
- Es gibt Unterstützungsbedarf bei den finanziellen und personellen Ressourcen sowie einen ungedeckten Bedarf praxistauglicher und anerkannter QS-Tools.
- Ein (systemweites) Qualitätsmonitoring würde als Fortschritt gesehen, wenn Aufwand und Nutzen in einem sinnvollen Verhältnis stehen. Da alle Befragten ihre Berufs- und Fachverbände als Ansprechpartner in Sachen Qualität bevorzugen, wäre ein neues Qualitätsmonitoring auf diese Organisationen als Vermittler angewiesen.