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Studien ab 1997

Titelblatt "Cannabiskonsum der Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Deutschland"

Cannabiskonsum der Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Deutschland

Ergebnisse der Repräsentativbefragungen der
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Köln

Kurzbericht


Titel

Cannabiskonsum der Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Deutschland

Ziele

In diesem Kurzbericht wird dargestellt, wie verbreitet der Cannabiskonsum bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Deutschland ist. Die Ergebnisse der aktuellsten Repräsentativbefragung werden dazu mit Daten von BZgA-Studien aus den Jahren 1979 bis 2004 verglichen.

Untersuchungsmethodik

Repräsentativbefragung der 12- bis einschließlich 19-jährigen Bevölkerung der Bundesrepublik Deutschland

Verfahren der Datenerhebung

Computergestützte Telefoninterviews (CATI)

Auswahlverfahren

Mehrstufige Zufallsstichprobe auf Basis des ADM-Telefonstichproben-Systems (Computergenerierte Zufallstelefonnummern, Zufallsauswahl von 12- bis 19-Jährigen im Haushalt)
Ausschöpfung: 65,7%
Stichprobengröße 3.602 Fälle

Befragungszeitraum

4. Januar bis 21. Februar 2007

Stichprobenziehung und Datenerhebung

forsa.
Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analysen mbH

Konzeptentwicklung, Analyse und Berichterstattung

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Köln, Referat 2-25,
Boris Orth und Jürgen Töppich

Im Jahr 2007 hat etwa jeder Siebte der 12- bis 19-jährigen Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Deutschland schon mindestens einmal im Leben Cannabis konsumiert. Deutlich geringer ist der Anteil regelmäßiger Konsumenten und Konsumentinnen. Er beträgt bei den 12-bis 19-Jährigen 2,3%. Der Cannabiskonsum nimmt mit steigendem Lebensalter zu und ist bei den männlichen Jugendlichen und jungen Männern höher als bei den weiblichen.

Bei 12- und 13-Jährigen spielt der Konsum von Cannabis über den gesamten Beobachtungszeitraum kaum eine Rolle. In der Altersgruppe der 14- bis 17-Jährigen sowie der 18- und 19-Jährigen hat sich der Anteil Jugendlicher und junger Erwachsener, die mindestens einmal im Leben bzw. mindestens einmal im letzten Jahr Cannabis konsumiert haben, bis 2004 kontinuierlich erhöht. Zwischen 2004 und 2007 ist aber ein deutlicher Rückgang festzustellen.

Der Anteil regelmäßig Cannabis konsumierender Jugendlicher und junger Erwachsener bleibt im Zeitraum von 1993 bis 2007 nahezu konstant. Vor allem die Anteile der männlichen 14- bis 17-Jährigen bzw. 18- und 19-Jährigen, die regelmäßig Cannabis konsumieren, unterscheiden sich in den Jahren 1993 und 2007 nicht.

Die Verlaufsmuster von Lebenszeit- und 12-Monatsprävalenz sowie des regelmäßigen Cannabiskonsums lassen sich einerseits als Hinweis darauf interpretieren, dass die Bereitschaft, Cannabis einmal oder gelegentlich zu probieren, nach einem deutlichen Anstieg nun bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen wieder sinkt. Andererseits scheint es einen konstanten Anteil Jugendlicher und junger Erwachsener zu geben, die unberührt von dieser Zunahme und Abnahme regelmäßig Cannabis konsumieren.

Die BZgA hilft unter anderem bei Spiel- und Tabaksucht. Hier mehr erfahren!

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