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Studien ab 1997

Titelseite der Studie: Der Alkoholkonsum Jugendlicher und junger Erwachsener in Deutschland. Ergebnisse des Alkoholsurveys 2018 und Trends

Der Alkoholkonsum Jugendlicher und junger Erwachsener in Deutschland 2018

Ergebnisse des Alkoholsurveys 2018 und Trends

Ergebnisse


Projekttitel

Alkoholsurvey 2018

Ziele

Untersuchung zum Alkoholkonsum, zu Wissen, Einstellungen, Selbstwirksamkeit, sozialen Normen und der kommunikativen Erreichbarkeit Jugendlicher und junger Erwachsener durch Präventionsmaßnahmen zu Alkohol sowie Untersuchung zum Rauchen und zum Cannabiskonsum

Untersuchungsmethodik

Seit 2010 in zweijährigem Abstand wiederholte deutschlandweite Repräsentativbefragung der 12- bis einschließlich 25-jährigen Bevölkerung

Verfahren der Datenerhebung

Computergestützte Telefoninterviews (CATI)

Auswahlverfahren

Kombinierte Auswahl aus den Auswahlrahmen der Festnetztelefon- und Mobiltelefonnummern
(Dual-Frame-Ansatz)

Festnetztelefon:
Mehrstufige Zufallsauswahl aus dem ADM Telefon-Mastersample (Computergenerierte Zufallstelefon-nummern, Zufallsauswahl von 12- bis 25-Jährigen im Haushalt)

Mobiltelefon:
Einfache Zufallsauswahl aus dem ADM-Auswahlrahmen für Mobiltelefonie

Ausschöpfung

Festnetzstichprobe: 47,1 %
Mobiltelefonstichprobe: 30,9 %

Stichprobengröße

Insgesamt 7.002 Befragte (100 %)
davon 4.910 per Festnetztelefon (70,1 %)
und 2.092 per Mobiltelefon (29,9 %)

Befragungszeitraum

28. Februar / 1. März 2018 (Pretest) und
9. April bis 29. Juni 2018

Interviewprogrammierung, Stichprobenziehung, Datenerhebung, Gewichtung

forsa.
Gesellschaft für Sozialforschung und statistische
Analysen mbH

Studienplanung, Datenanalyse und Berichterstattung

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Köln
Referat 2-25 – Forschung, Qualitätssicherung
Boris Orth und Christina Merkel

Um den verantwortungsvollen Umgang junger Menschen mit Alkohol zu fördern, führt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) seit 2009 die Präventionskampagne „Alkohol? Kenn dein Limit.“ durch. Die Kampagne wird seit 2010 von den Alkoholsurveys begleitet. Das sind deutschlandweite, im Abstand von zwei Jahren wiederholte Repräsentativbefragungen, mit denen die BZgA den Alkoholkonsum der 12- bis 25-jährigen Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Deutschland untersucht. Neben der Beschreibung der aktuellen Situation können – aufbauend auf vorherigen Studien – Trendverläufe dargestellt und Veränderungen im Alkoholkonsum verfolgt werden. Neben dem Alkoholkonsum werden weitere Sachverhalte untersucht, z. B. ob Jugendliche und junge Erwachsene durch Informationsangebote zum Thema Gefahren durch Alkoholkonsum und den verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol erreicht werden, ob sie den Kampagnen-Slogan „Alkohol? Kenn dein Limit.“ kennen und ob sie Aufklärung zu diesem Thema akzeptieren.

METHODIK

Für den Alkoholsurvey 2018 wurde eine für Deutschland repräsentative Stichprobe von 7.002 Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von 12 bis 25 Jahren mit computergestützten Telefoninterviews (CATI) befragt. Der Alkoholsurvey 2018 wurde wie schon die Alkoholsurveys 2014 und 2016 sowie die Drogenaffinitätsstudie 2015 im Dual-Frame-Ansatz durchgeführt, d. h. die Stichprobe wurde über Festnetztelefonnummern und Mobiltelefonnummern gewonnen und über Festnetz- und Mobiltelefon befragt.

ALKOHOLKONSUM IM JAHR 2018

Insgesamt 62,9 % der 12- bis 17-jährigen Jugendlichen haben schon einmal Alkohol getrunken. 9,8 % dieser Altersgruppe trinken regelmäßig – also mindestens einmal in der Woche – Alkohol. Etwa jeder siebte Jugendliche (14,0 %) berichtet von mindestens einem Tag mit Rauschtrinken (bezogen auf die letzten 30 Tage vor der Befragung).

Von den jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis 25 Jahren haben 95,5 % schon einmal im Leben Alkohol getrunken. Etwa ein Drittel (34,0 %) trinkt regelmäßig Alkohol und rund zwei Fünftel (38,9 %) haben in den letzten 30 Tagen vor der Befragung Rauschtrinken praktiziert.

Männliche und weibliche Befragte unterscheiden sich im Alkoholkonsum vor allem hinsichtlich der Intensität, die bei männlichen Befragten höher ist. Bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit türkischem und asiatischem Migrationshintergrund ist der Konsum von Alkohol am geringsten verbreitet.

TRENDS DES ALKOHOLKONSUMS

Immer weniger 12- bis 17-jährige Jugendliche haben schon einmal Alkohol getrunken. Auch der regelmäßige Alkoholkonsum geht in dieser Altersgruppe in den letzten 14 Jahren zurück. Zudem ist das Rauschtrinken bei Jugendlichen im Jahr 2018 geringer verbreitet als in früheren Jahren. Der Alkoholkonsum hat sich bei den jungen Männern und Frauen im Alter von 18 bis 25 Jahren unterschiedlich entwickelt. Der regelmäßige Alkoholkonsum, der Konsum riskanter Mengen und die 30-Tage-Prävalenz des Rauschtrinkens 18- bis 25-jähriger Männer sind 2018 geringer verbreitet als in den Jahren 2011 bzw. 2012. Bei den jungen Frauen zeichnen sich längerfristig keine wesentlichen Veränderungen im Alkoholkonsum ab.

REICHWEITEN, BEKANNTHEIT DER KAMPAGNE „ALKOHOL? KENN DEIN LIMIT.“ UND AKZEPTANZ

Gut acht von zehn (84,0 %) der 12- bis 25-Jährigen werden durch Medien und Informationsangebote zu den Gefahren durch und den verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol erreicht. Die größte Reichweite haben Plakate (64,0 %). Den Kampagnen-Slogan „Alkohol? Kenn dein Limit.“ kennen 47,0 % der 12- bis 17-jährigen Jugendlichen und 83,7 % der 18- bis 25-jährigen jungen Erwachsenen. Nahezu alle Jugendlichen (96,9 %) und jungen Erwachsenen (98,8 %) finden es gut oder sehr gut, dass die BZgA zum Thema Alkohol aufklärt. In der Gesamtreichweite und der Slogan-Erinnerung zeigt sich ein Bildungsgradient. Mehr Jugendliche und junge Erwachsene mit höherer Bildung werden von Präventionsangeboten erreicht und mehr erinnern sich an den Kampagnenslogan „Alkohol? Kenn dein Limit.“.

Im Beobachtungszeitraum von 2010 bis 2018 gehen die Gesamtreichweite und die Slogan-Erinnerung bei 12- bis 17-jährigen Jugendlichen zurück. Bei jungen Erwachsenen findet von 2016 auf 2018 ebenfalls ein Rückgang der Gesamtreichweite und der Slogan-Erinnerung statt. Die Akzeptanz der Aufklärung über die Risiken des Alkoholkonsums ist in beiden Gruppen ungebrochen hoch.

Die BZgA hilft unter anderem bei Spiel- und Tabaksucht. Hier mehr erfahren!

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