Studien ab 1997
Der Tabakkonsum Jugendlicher und junger Erwachsener in Deutschland 2012
Ergebnisse einer aktuellen Repräsentativbefragung und Trends.
Berichtstitel
Der Tabakkonsum Jugendlicher und junger Erwachsener in Deutschland 2012. Ergebnisse einer aktuellen Repräsentativbefragung und Trends.
Projekttitel
Alkoholsurvey 2012
Ziele
Untersuchung zum Konsum von Alkohol, von alkoholbezogenem Wissen, Einstellungen, Wirkerwartungen, Selbstwirksamkeit, sozialen Normen und der kommunikativen Erreichbarkeit Jugendlicher und junger Erwachsener durch Präventionsmaßnahmen zu Alkohol sowie Untersuchung zum Konsum von Tabak und Cannabis
Untersuchungsmethodik
Wiederholte deutschlandweite Repräsentativbefragung der 12- bis einschließlich 25-jährigen Bevölkerung
Verfahren der Datenerhebung
Computergestützte Telefoninterviews (CATI)
Auswahlverfahren
Mehrstufige Zufallsstichprobe auf Basis des ADM-Telefonstichproben-Systems (Computergenerierte Zufallstelefon-nummern, Zufallsauswahl von 12- bis 25-Jährigen im Haushalt)
Ausschöpfung: 53,5%
Stichprobengröße: 5.000 Befragte
Befragungszeitraum
29. Mai bis 29. Juli 2012
Interviewprogrammierung, Stichprobenbeziehung und Datenerhebung
KantarHealth GmbH
Studienplanung, Datenanalyse und Berichterstattung
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Köln,
Referat 2-25
Boris Orth und Jürgen Töppich
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) untersucht in regelmäßigen Abständen den Tabakkonsum der 12- bis 25-jährigen Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Deutschland. Neben der Beschreibung der aktuellen Lage des Tabakkonsums können - aufbauend auf vorherigen Studien - Trendverläufe dargestellt und Veränderungen im Tabakkonsum beobachtet werden.
In der Studie des Jahres 2012 wurde eine für Deutschland repräsentative Stichprobe von n = 5.000 Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Alter von 12 bis 25 Jahren mit computergestützten Telefoninterviews (CATI) befragt.
Der Anteil der rauchenden Jugendlichen im Alter von 12 bis 17 Jahren ist in den letzten elf Jahren rückläufig. Er hat sich von 27,5 % im Jahr 2001 auf 12,0 % im Jahr 2012 mehr als halbiert. Der Rückgang zeigt sich sowohl bei den männlichen als auch den weiblichen Jugendlichen. Der Anteil der Jugendlichen, die noch nie geraucht haben, ist in der Studie des Jahres 2012 mit 71,1 % so hoch wie in noch keiner anderen Untersuchung seit den 1970er Jahren.
Auch bei den jungen Erwachsenen im Alter von 18 bis 25 Jahren geht die Verbreitung des Rauchens zurück. Im Jahr 2001 rauchten 44,5 % der jungen Erwachsenen, im Jahr 2012 noch 35,2 %. Gleichzeitig steigt der Anteil der jungen Erwachsenen, die noch nie geraucht haben. Er hat sich von 23,1 % im Jahr 2001 auf 32,4 % im Jahr 2012 erhöht.
Das Rauchen ist mit sozialen Unterschieden verbunden. In der Sekundarstufe I ist das Rauchen bei Schülerinnen und Schülern, die die Haupt- oder Realschule besuchen, am weitesten verbreitet. Bei Arbeitslosen, Erwerbstätigen, Auszubildenden sowie Berufsschülerinnen und -schülern ist der Anteil der Raucherinnen und Raucher höher als bei Schülerinnen und Schülern der gymnasialen Oberstufe oder bei Studierenden.
Der deutliche Rückgang des Rauchens bei Jugendlichen ist ein Erfolg der Präventionsmaßnahme der letzten Jahre. Die Verringerung der Verbreitung des Rauchens bei jungen Erwachsenen deutet darauf hin, dass Effekte, die im Jugendalter erreicht werden, sich ins Erwachsenenalter fortsetzen können. In der aktuellen Studie greift die BZgA zum ersten Mal das Thema elektrische Zigarette (EZigarette) auf. Die E-Zigarette ist weit bekannt. 78,4 % der Jugendlichen und 91,9 % der jungen Erwachsenen haben schon einmal von E-Zigaretten gehört. 9,1 % der Jugendlichen und 18,4 % der jungen Erwachsenen hat den E-Zigaretten-Konsum ausprobiert. Bei Jugendlichen liegt der Anteil derjenigen, die in den letzten 30 Tagen E-Zigarett