Studien ab 1997
Die Drogenaffinität Jugendlicher in der Bundesrepublik Deutschland 2004
Eine Wiederholungsbefragung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
Teilband Rauchen
Projekttitel
Die Drogenaffinität Jugendlicher in der Bundesrepublik Deutschland 2004
Ziele
Langfristig angelegte Untersuchung des Konsums, der Konsummotive und der situativen Bedingungen des Gebrauchs von Alkohol, Zigaretten, illegalen Rauschmitteln und Medikamenten, der fördernden und hindernden Einflussfaktoren auf den Substanzgebrauch und der kommunikativen Erreichbarkeit der Jugendlichen mit Präventionsmaßnahmen.
Untersuchungsmethodik
Repräsentative Wiederholungsbefragungen der 12- bis 25-jährigen Bevölkerung in der Bundesrepublik Deutschland in mehrjährigen Abständen.
Verfahren der Datenerhebung
Computergestützte Telefoninterviews (CATI)
Auswahlverfahren
Random-Stichprobe (Computergenerierte Zufallstelefonnummern, Zufallsauswahl von 12- bis 25-Jährigen im Haushalt.
Stichprobengröße 3000 Fälle)
Befragungszeitraum
Januar 2004 bis Februar 2004
Datenerhebung, EDV-technische Auswertung und statistische Analysen
forsa. Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analysen mbH, Berlin
Konzeptentwicklung, Analyse und Berichterstattung
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Köln, Referat 2-25,
Gerhard Christiansen, Volker Stander und Jürgen Töppich
Graphische Gestaltung
Michael Wunderlich
1. Einleitung
- Untersuchungsgegenstand
- Zusammenfassung der Ergebnisse
- Tabakerfahrung
- Raucherquote
- Tägliche Raucher
- Starke Raucher
3. Entwicklung des Tabakkonsums von 1973 bis 2004
- Nieraucher
- Raucherquote
- Die Entwicklung der Raucherquote bei den 12- bis 17-jährigen Jugendlichen
- Starke Raucher
- Bereitschaft zu rauchen
- Die Bereitschaft aufzuhören
- Schwierigkeiten mit dem Rauchen aufzuhören
5. Soziale Einflüsse auf Rauchen und Nichtrauchen
- Schule und Ausbildung
- Raucher im Haushalt
- Rauchen im Freundeskreis
- Unterstützung des Nichtrauchens in den Freundesgruppen
- Gründe für das Rauchen
- Wahrnehmung von Warnhinweisen auf Zigarettenpackungen
- Gesundheitsbewusstsein
Seit 1973 führt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung in regelmäßigen Abständen Repräsentativerhebungen zur Drogenaffinität Jugendlicher und junger Erwachsener im Alter von 12- bis 25 Jahren durch. Es fanden bisher zehn Wiederholungsbefragungen statt; die ersten sechs im Gebiet der alten Bundesrepublik, seit 1993 vier Wiederholungsbefragungen im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland, einschließlich der neuen Bundesländer.
Der mit dem Begriff Drogenaffinität bezeichnete Untersuchungsgegenstand bezieht sich nicht nur auf die illegalen Rauschmittel, sondern auch auf Alkohol- und Zigarettenkonsum. Über die Ergebnisse der letzten Wiederholungsbefragung 2004 zu diesen drei Substanzen wird in drei getrennten Einzelberichten zum Alkoholkonsum, zum Tabakkonsum und zum Gebrauch illegaler Drogen berichtet.
Der vorliegende Bericht behandelt den Tabakkonsum der 12- bis 25-jährigen Jugendlichen. Zunächst wird in Kapitel 2 die aktuelle Situation beschrieben. Dies geschieht mit mehreren unterschiedlichen Indikatoren des Tabakkonsums, wie Lebenszeit-Prävalenz, Raucherquote und Indikatoren für die Intensität des Rauchens.
Eine wichtige Aufgabe der Drogenaffinitätsstudie ist das Monitoring des Tabakkonsums der Jugendlichen im Zeitverlauf. Die Ergebnisse dazu berichtet das dritte Kapitel, in dem der Anteil der Nieraucher und die Raucherquote als Zeitreihen von 1973 bis 2004 aufbereitet sind. Besondere Beachtung finden dort die Veränderungen in der Raucherquote von jüngeren, 12- bis 17-jährigen Jugendlichen.
Das vierte Kapitel untersucht, inwieweit Jugendliche vom Nichtrauchen zum Rauchen wechseln wollen und wie viele Raucher das Rauchen aufgeben möchten. Ein letzter Teil berichtet über Einflussgrößen auf das Rauchen. Das sind in Kapitel 5 die Einflüsse, die von Schule, Familie und Freundesgruppen auf den Tabakkonsum der Jugendlichen ausgehen, vor allem, wenn in diesen Gruppen mehr oder weniger stark geraucht wird. Im letzten Kapitel geht es um die Verbreitung und den Einfluss von Einstellungen, zum einen um Einstellungen, die das Rauchen begünstigen und begründen, zum anderen aber auch um Einstellungen, die das Rauchen im Sinne von gesundheitlicher Prävention einschränken, wie das Gesundheitsbewusstsein. Weiter wird in diesem Kapitel darüber berichtet, wie die Jugendlichen die neu gestalteten Warnhinweise auf Zigarettenpackungen aufgenommen haben, die wenige Monate vor der Wiederholungsbefragung eingeführt wurden.
Die wichtigsten methodischen Daten zur Drogenaffinitätsstudie und zur Wiederholungsbefragung 2004 enthält die folgende Übersicht.