Studien ab 1997
Drogenaffinität Jugendlicher in der BRD 2001
Eine Wiederholungsbefragung der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Köln
Drug Affinity among young people in the Federal Republic of Germany 2001
Projekttitel
Die Drogenaffinität Jugendlicher in der Bundesrepublik Deutschland 2001
Ziele
Langfristig angelegte Untersuchung des Konsums, der Konsummotive und der situativen Bedingungen des Gebrauchs von Alkohol, Zigaretten und illegalen Rauschmitteln, der fördernden und hindernden Einflussfaktoren auf den Drogenkonsum und der kommunikativen Erreichbarkeit der Jugendlichen mit Präventionsmaßnahmen.
Untersuchungsmethodik
Repräsentative Wiederholungs-Befragungen der 12- bis 25-jährigen Bevölkerung in der Bundesrepublik Deutschland in mehrjährigen Abständen.
Verfahren der Datenerhebung
Computergestützte Telefoninterviews (CATI)
Auswahlverfahren
Random-Stichprobe (Computergenerierte Zufallstelefonnummern, Zufallsauswahl von 12- bis 25-Jährigen im Haushalt.
Stichprobengröße 3000 Fälle
Westdeutschland: 2000
Ostdeutschland: 1000
Befragungszeitraum
November 2000 bis Januar 2001
Datenerhebung, EDV-technische Auswertung und statistische Analysen
Forsa. Gesellschaft für Sozialforschung und statistische Analysen
mbH, Dortmund/Berlin
Konzeptentwicklung, Analyse und Berichterstattung
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, Köln, Referat 2-25,
Gerhard Christiansen, Volker Stander und Jürgen Töppich
Graphische Gestaltung
Michael Wunderlich
Daten zur Untersuchung: Ziele und Methoden
Teil 1: Alkohol
- Erfahrungen mit Alkohol
- Häufigkeit des Alkoholkonsums
- Trinkmengen
2. Langfristige Entwicklung des Alkoholkonsums
- Bier
- Wein
- Spirituosen
- Alkoholhaltige Mixgetränke
3. Veränderungen im Alkoholkonsum 1993 bis 2001
- Bier
- Wein
- Spirituosen
- Alkoholhaltige Mixgetränke
- Alkoholrausch-Erfahrung
- Langfristige Entwicklung der Alkoholrausch-Erfahrung
Teil 2: Rauchen
- Erfahrungen mit dem Tabakrauchen
- Aktueller Tabakkonsum
- Nichtraucher
6. Langfristige Entwicklung des Rauchens
- Raucherquote
- Nieraucher-Anteil
7. Veränderungen im Tabakkonsum 1993 bis 2001
- Gesamt-Entwicklung
- Die Entwicklung in Ostdeutschland
- Die Entwicklung bei jüngeren Jugendlichen
- Alter bei der ersten Zigarette
- Starke Raucher
Teil 3: Illegale Drogen
- Lebenszeit-Prävalenz
- Indikatoren des Drogenkonsums
- 12-Monats-Prävalenz
9. Langfristige Entwicklung des Drogenkonsums
10. Entwicklung des Drogengebrauchs 1993 bis 2001
- Lebenszeit-Prävalenz
- 12-Monats-Prävalenz
- Veränderungen im Einstiegsalter
11. Ablehnung illegaler Drogen
- Ablehnung illegaler Drogen durch Drogenerfahrene
- Ablehnung illegaler Drogen durch Jugendliche ohne Drogenerfahrung
- Langfristige Entwicklung
- Probierbereitschaft
- Ablehnung beim ersten Angebot
Seit 1973 führt die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung in regelmäßigen Abständen Repräsentativerhebungen zur Drogenaffinität Jugendlicher und junge Erwachsener im Alter von 12 bis 25 Jahren durch. Der mit dem Begriff „Drogenaffinität“ bezeichnete Untersuchungsgegenstand bezieht sich nicht nur auf die illegalen Rauschmittel, sondern auch auf Alkohol- und Zigarettenkonsum. Es wurden bisher neun Wiederholungsbefragungen durchgeführt. Davon bezogen sich die ersten sechs auf das Gebiet der alten Bundesrepublik; seit 1993 werden auch die neuen Bundesländer einbezogen.
Inhaltliche Schwerpunkte der Untersuchung sind Fragen, die für die Planung und Implementation von Präventionsmaßnahmen wichtig sind. Fragen nach den fördernden und hindernden Einflussfaktoren auf den Substanzgebrauch, den Konsummotiven, den situativen Bedingungen des Drogengebrauchs und der kommunikativen Erreichbarkeit der Jugendlichen. Darüber hinaus erhebt die Studie auch Daten über den Gebrauch legaler und illegaler Substanzen. Mit Hilfe dieser Daten zur Prävalenz des Gebrauchs suchtbildender Stoffe lassen sich nach mittlerweile neun Wiederholungsbefragungen der Drogenaffinitätsstudie Trendentwicklungen von mehr als einem Vierteljahrhundert aufzeigen. Die Daten zum Substanzgebrauch ermöglichen in der Regel Schätzungen des aktuellen Konsums In dem hier vorgelegten Bericht werden vor allem - in getrennten Berichtsteilen für Alkoholkonsum, Tabakkonsum und den Gebrauch illegaler Drogen - die wichtigsten Rahmendaten präsentiert, die für die Suchtprävention von Bedeutung sind, und es werden die Zeitreihenergebnisse zur langfristigen Entwicklung des Substanzgebrauchs von 1973 bis 2001 für Westdeutschland vorgestellt, sowie die Entwicklung seit 1993 in der gesamten Bundesrepublik.