Studien ab 1997
Neue Ergebnisse zur Entwicklung des Rauchverhaltens von Jugendlichen
Neue Ergebnisse zur Entwicklung des Rauchverhaltens von Jugendlichen
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) untersucht regelmäßig, wie sich das Rauchverhalten der Jugendlichen entwickelt. Dies geschieht vor allem in den seit 1973 in mehrjährigern Abständen durchgeführten Repräsentativbefragungen bei 12- bis 25-jährigen Jugendlichen. Diese unter dem Titel „Drogenaffinitätsstudie“ durchgeführten Wiederholungsbefragungen fanden zuletzt in den Jahren 1993, 1997, 2001 und 2004 statt. In den letzten Jahren kamen zwei weitere Repräsentativerhebungen bei 12- bis 19-Jährigen hinzu, die 2003 und aktuell Anfang 2005 im Zusammenhang mit der Jugendkampagne „rauchfrei“ durchgeführt wurden. So stehen für die letzten Jahre besonders dichte Zeitverlaufsdaten zur Verfügung, mit denen sich die Entwicklung jugendlichen Rauchens zuverlässig untersuchen lässt, und somit auch, ob die von der Bundesregierung initiierten Maßnahmen zur Förderung des Nichtrauchens bei Jugendlichen, beispielsweise die rauchfrei-Kampagne oder die Erhöhung der Tabaksteuer, zu den gewünschten Wirkungen führen.
Tabelle 1 zeigt die Veränderungen der Raucherquote (Anteil der ständigen und gelegentlichen Raucher) von 1993 bis 2005 für die 12- bis 17-jährigen Jugendlichen in der Bundesrepublik Deutschland. Die Raucherquote dieser Gruppe ist aus zwei Gründen von besonderem Interesse: Zum einen ist diese Altersgruppe die Hauptzielgruppe der Nichtraucherförderung, zum anderen war gerade bei den jüngeren Jugendlichen Mitte der 90er Jahre die Raucherquote besonders stark gestiegen.