Deutscher Lungentag 2016: Auch Passivrauchen schadet der Lunge

Köln, 15. September 2016. Anlässlich des Deutschen Lungentages am 17. September 2016
weist die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) auf die Gefahren des Passivrauchens für die Gesundheit der Lunge hin.

Die Lunge versorgt den Körper mit lebensnotwendigem Sauerstoff und schützt ihn vor Krankheitserregern. Schadstoffe aus der Luft können die Gesundheit und Funktion der Lunge gefährden. Tabakrauch gilt als der größte vermeidbare Risikofaktor für die Gesundheit der Lunge. Im Rauch einer Zigarette sind über 5.000 Schadstoffe enthalten, viele davon sind krebserregend. Die giftigen Substanzen des Tabakrauchs greifen das Gewebe der Lunge an und beeinträchtigen ihre Leistungsfähigkeit.

Passivrauchen gefährdet „Mitrauchende“
Tabakrauch gefährdet Raucherinnen und Raucher, aber auch all jene, die den Tabakrauch anderer einatmen. In geschlossenen Räumen hat der Rauch glimmender Zigaretten, der von anwesenden Menschen eingeatmet wird, die gleiche Zusammensetzung wie der von Rauchern inhalierte Rauch. Einige der giftigen Substanzen darin sind sogar noch deutlich höher konzentriert als in dem Tabakrauch, der beim aktiven Rauchen aufgenommen wird. Passivrauchen erhöht das Risiko für Lungenkrebs. Jährlich sterben in Deutschland nach Angaben des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) mehr als 3.000 Menschen an den Folgen des Passivrauchens, 70 Prozent davon sind Frauen.

Rauchfrei unterwegs, wenn Kinder dabei sind
Auf engem Raum, zum Beispiel im Inneren eines Wagens, nimmt die Konzentration des giftigen Tabakrauchs besonders schnell zu. Schon bei kurzen Fahrten werden hohe Schadstoffwerte erreicht, die die Gesundheit aller Mitfahrenden gefährden, ganz besonders aber für Kinder schädlich sind. Darauf macht die Kampagne „Rauchfrei unterwegs“ der Drogenbeauftragten der Bundesregierung, Marlene Mortler, aufmerksam. Sie plädiert für einen konsequenten Verzicht auf das Rauchen im Auto. Das Fenster zu öffnen, um die Konzentration der giftigen Stoffe in der Luft auf ein erträgliches Maß zu senken, reicht dagegen nicht.

Darüber informiert die gemeinsame Kampagne „Rauchfrei unterwegs“ der Drogenbeauftragten der Bundesregierung und der BZgA unter:
http://www.drogenbeauftragte.de/drogen-und-sucht/tabak/kampagnen-gegen-das-rauchen/passivrauchbelastung.html

Angebote der BZgA zum Thema Passivrauchen:

Online unter http://www.rauchfrei-info.de/informieren/passivrauchen-gesundheit/

Informationsbroschüren
„Ihr Kind raucht mit“
„Passivrauchen - eine Gesundheitsgefahr“

Angebote der BZgA zum Thema Rauchstopp:

Online-Ausstiegsprogramm mit bewährten Informationen, Tipps und täglicher E-Mail unter http://www.rauchfrei-info.de

Online-Mentorenprogramm „Rauchfrei-Lotsen“
(http://www.rauchfrei-info.de/community/ueberblick-der-rauchfrei-lotsen/)

Gruppenkurs „Rauchfrei Programm“ Informationen zum Kursangebot, zu Anbietern vor Ort und den Möglichkeiten der Kostenerstattung gibt es unter: www.rauchfrei-programm.de

START-Paket zum Nichtrauchen mit Broschüre „Ja, ich werde rauchfrei“, einem „Kalender für die ersten 100 Tage“, einem Stressball und anderen hilfreichen Materialien

Informationsbroschüren
„Ja, ich werde rauchfrei“
„Rauchfrei in der Schwangerschaft“

Die Materialien können kostenlos bestellt werden unter
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, 50819 Köln
Fax: 0221/8992257
E-Mail: order@bzga.de  

(Diese Pressemeldung können Sie als PDF-Datei herunterladen)

Die BZgA hilft unter anderem bei Spiel- und Tabaksucht. Hier mehr erfahren!

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