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Nichtrauchen bleibt im Trend – Aber: Konsum von Wasserpfeifen und E-Produkten steigt bei jungen Erwachsenen an

Neue Studienergebnisse der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zum Rauchverhalten Jugendlicher und junger Erwachsener

Köln, 12. September 2019. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) stellt anlässlich des Deutschen Suchtkongresses in Mainz vom 16. bis 18. September 2019 neue repräsentative Studienergebnisse zum Rauchverhalten Jugendlicher und junger Erwachsener in Deutschland vor.

Die aktuellen Daten aus dem Jahr 2018 zeigen, dass sich die positive Entwicklung beim Rauchverhalten junger Menschen fortsetzt. Die Raucherquote der 12- bis 17-Jährigen ist seit 2001 von 27,5 Prozent auf aktuell 6,6 Prozent gesunken. Unterschiede im Rauchverhalten zwischen den Geschlechtern gibt es in dieser Altersgruppe kaum noch. Auch bei den 18- bis 25-Jährigen geht die Raucherquote deutlich zurück und liegt derzeit bei 24,8 Prozent.

Dr. Heidrun Thaiss, Leiterin der BZgA, betont: „Rauchen ist uncool: Nie zuvor haben mehr Jugendliche komplett auf das Rauchen verzichtet: 82,7 Prozent der 12- bis 17-Jährigen geben an, noch nie in ihrem Leben geraucht zu haben. Erfreulich ist auch die Entwicklung bei den jungen Erwachsenen. Hier erklären sich 44,3 Prozent als Nierauchende. Im Jahr 2001 waren es nur 23,1 Prozent. Allerdings bleibt der Konsum von Wasserpfeifen und E-Zigaretten nach wie vor problematisch, besonders vor dem Hintergrund, dass die langfristigen gesundheitlichen Auswirkungen der inhalierten Substanzen weiterhin unklar sind.“

So ist den aktuellen BZgA-Studienergebnissen zufolge das Shisha-Rauchen bei den 18- bis 25-Jährigen weiter angestiegen: 19,1 Prozent der jungen Erwachsenen geben im Jahr 2018 an, in den vergangenen 30 Tagen Wasserpfeife geraucht zu haben. Zehn Jahre zuvor waren es noch 7,8 Prozent. Bei den 12- bis 17-Jährigen geht der Konsum der Wasserpfeife von 12,2 Prozent im Jahr 2008 auf 9,0 Prozent in 2018 leicht zurück.

Beim Konsum von E-Zigaretten zeigen die aktuellen BZgA-Daten ebenfalls Anstiege: 6,6 Prozent der jungen Erwachsenen und 4,2 Prozent der Jugendlichen haben in den vergangenen 30 Tagen E-Zigaretten konsumiert. Ihr Anteil lag im Jahr 2012 bei 3,9 beziehungsweise 2,6 Prozent.

BZgA-Studie „Rauchverhalten Jugendlicher und junger Erwachsener in Deutschland“:

Für die wissenschaftliche Erhebung der BZgA zum Rauchverhalten junger Menschen wurden im Zeitraum April bis Juni 2018 bundesweit 7.002 Jugendliche und junge Erwachsene im Alter von 12 bis 25 Jahren befragt.

Für die Daten zum Rauchverhalten der 12- bis 25-Jährigen steht ein Info-Blatt mit ausgewählten Ergebnissen zur Verfügung unter:
www.bzga.de/presse/daten-und-fakten/suchtpraevention

Informationen der BZgA zu Risiken des Rauchens und des Konsums von E-Produkten:
für Jugendliche: www.rauch-frei.info
für Erwachsene: www.rauchfrei-info.de

Telefonberatung zur Rauchentwöhnung:
Kostenfreie Rufnummer ­– auch aus dem Mobilfunknetz – 0 800 8 31 31 31
Servicezeiten: Montag bis Donnerstag von 10-22 Uhr, Freitag bis Sonntag von 10-18 Uhr

Informationsmaterialien für Jugendliche:

  • „Vorsicht, Wasserpfeife!“
  • „Ja, ich werde rauchfrei!“
  • „Rauchfrei durchs Leben“
  • „Schluss mit Rauchen“

Bestellung der kostenlosen BZgA-Materialien unter:
Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, 50819 Köln
Online-Bestellsystem: https://shop.bzga.de
Fax: 0221 899 225 7
E-Mail:

(Diese Pressemeldung können Sie als PDF-Datei herunterladen)

Die BZgA hilft unter anderem bei Spiel- und Tabaksucht. Hier mehr erfahren!

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