BZgA-Hauptpreis des Wettbewerbs für rauchfreie Schulen
"Be Smart - Don't Start" geht nach Weingarten
Köln/Weingarten/Kiel, 29. Juni 2018. Die Klasse 9WR der Geschwister-Scholl-Schule in Weingarten (Baden-Württemberg) hat im bundesweiten Klassenwettbewerb zur Förderung des Nichtrauchens „Be Smart - Don’t Start“ der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) den Hauptpreis für die wiederholte erfolgreiche Teilnahme gewonnen. Bei dem Wettbewerb verpflichten sich die teilnehmenden Klassen, ein halbes Jahr lang nicht zu rauchen. Für die erfolgreiche Teilnahme können Schulklassen Preise gewinnen.
Die Preisverleihung an die diesjährige rauchfreie Gewinnerklasse fand am 29. Juni 2018 in Weingarten statt. Manne Lucha, Minister für Soziales und Integration in Baden-Württemberg, überreichte den Schülerinnen und Schülern zusammen mit Dr. med. Heidrun Thaiss, Leiterin der BZgA, und Prof. Dr. Reiner Hanewinkel, Koordinator des Wettbewerbs, einen Gutschein im Wert von 5.000 Euro für eine Klassenfahrt.
Manne Lucha, Minister für Soziales und Integration in Baden-Württemberg, sagt: „Prävention und Gesundheitsförderung gelingen am besten gemeinsam. Daher freuen wir uns, dass wir dank des Engagements vieler Lehrkräfte gemeinsam mit den baden-württembergischen Schulen und Partnern in Bund und Land schon bei Kindern und Jugendlichen die Weichen für ein gesundes Leben stellen können. Rauchfrei zu sein gehört selbstverständlich dazu.“
Dr. med. Heidrun Thaiss, Leiterin der BZgA, betont: „Jedes Jahr prämiert die BZgA insgesamt 80 Klassen bundesweit, die mehrfach erfolgreich am Wettbewerb teilgenommen haben. Und das aus gutem Grund: Jugendliche können durch eine wiederholte Teilnahme an ‚Be Smart - Don’t Start‘ eher vom Rauchen abgehalten werden. Unsere Studiendaten zeigen, dass der Anteil der nichtrauchenden Schülerinnen und Schüler bei einer wiederholten Teilnahme deutlich höher liegt als bei Klassen, die nur einmalig teilgenommen haben. Die heutige Siegerklasse war bereits fünf Mal erfolgreich dabei. Herzlichen Glückwunsch und ein großes Dankeschön an die motivierten und unterstützenden Lehrkräfte, die das ermöglicht haben.“
Prof. Dr. Reiner Hanewinkel, Leiter des Instituts für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord), erklärt: „Dass mittlerweile jede dritte Klasse zum wiederholten Mal am Wettbewerb teilnimmt, freut mich ganz besonders. Es zeigt, dass sich der Wettbewerb gut in das Schulleben integrieren lässt. Bundesweit haben im aktuellen Schuljahr 6.704 Klassen an ‚Be Smart -Don’t Start‘ teilgenommen. Die Klassen sagen klar ‚Nein‘ zum Rauchen in jeder Form, ob E-Zigarette oder E-Shisha, ob Wasserpfeife oder klassische Tabakzigarette.“
Bundesweite Repräsentativstudien der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zeigen, dass der Anteil der 12- bis 17-Jährigen, die noch nie in ihrem Leben geraucht haben, mit 80,9 Prozent so hoch ist wie nie zuvor. Die Quote der rauchenden Jugendlichen liegt aktuell auf einem historischen Tiefstand. Im Jahr 2016 gaben 7,4 Prozent der 12- bis 17-Jährigen an, zu rauchen, im Jahr 2001 waren es noch 27,5 Prozent.
Der Wettbewerb „Be Smart - Don’t Start“ im Rahmen der „rauchfrei“-Jugendkampagne wird seit über 20 Jahren von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, der Stiftung Deutsche Krebshilfe, dem AOK-Bundesverband sowie von weiteren öffentlichen und privaten Institutionen gefördert und vom Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) in Kiel koordiniert.
In Baden-Württemberg fördern das Ministerium für Soziales und Integration, das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport sowie die AOK Baden-Württemberg den Wettbewerb. Das Landesgesundheitsamt im Regierungspräsidium Stuttgart koordiniert die Umsetzung und wird dabei vor Ort von den Kommunalen Suchtbeauftragten unterstützt.
Mehr Informationen der BZgA zum Thema:
Informationen zum Klassenwettbewerb: www.besmart.info
Übersicht aller „Be Smart - Don‘t Start“-Gewinnerklassen bundesweit: www.besmart.info/aktuelles/gewinner
Informationen zur Jugendkampagne „rauchfrei“ der BZgA: www.rauch-frei.info
BZgA-Infoblatt zum Rauchverhalten junger Menschen: www.bzga.de/presse/daten-und-fakten/suchtpraevention/
Studiendaten der BZgA zur Verbreitung des Rauchens im Jugendalter: www.bzga.de/forschung/studien-untersuchungen/studien/suchtpraevention
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