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Richtig. Wichtig. Lebenswichtig. Tag der Organspende am 1. Juni 2019

Unter dem Motto „Richtig. Wichtig. Lebenswichtig.“ setzt der bundesweite Tag der Organspende am 1. Juni ein Zeichen für die Wichtigkeit der persönlichen Entscheidung. Er findet jährlich am ersten Samstag im Juni statt, zentraler Veranstaltungsort ist in diesem Jahr Kiel.

Im Vorfeld erklärt Bundesgesundheitsminister Jens Spahn: „Über 80 Prozent der Menschen stehen der Organspende positiv gegenüber. Nur ein Drittel der Deutschen hat aber einen Organspendeausweis ausgefüllt. Informieren Sie sich, sprechen Sie mit Ihrer Familie und treffen Sie eine Entscheidung! Knapp 10.000 Menschen in unserem Land warten auf ein Spenderorgan. Jeder von uns könnte schon morgen selbst auf ein Spenderorgan angewiesen sein - oder ein naher Angehöriger. Mit einer Entscheidung entlasten Sie zudem Ihre Familie, die sonst an Ihrer Stelle im Ernstfall unter emotionalem Stress diese schwierige Frage beantworten muss. Mein Dank gilt allen, die sich für die Organspende engagieren!"

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) veröffentlicht anlässlich des Tags der Organspende die Studienergebnisse ihrer bundesweiten Repräsentativbefragung „Einstellung, Wissen und Verhalten der Allgemeinbevölkerung zur Organ- und Gewebespende in Deutschland 2018“. Demnach steht mit 84 Prozent ein Großteil der Befragten dem Thema Organ- und Gewebespende positiv gegenüber. Insgesamt haben 39 Prozent der Befragten ihre Entscheidung zur Organ- und Gewebespende schriftlich festgehalten, sei es im Organspendeausweis und/oder in einer Patientenverfügung. Weitere 17 Prozent haben eine Entscheidung getroffen, diese aber nicht schriftlich dokumentiert.

Hierzu erklärt Dr. Heidrun Thaiss, Leiterin der BZgA: „Unter den Befragten, die bereits eine Entscheidung getroffen haben, überwiegt die Zustimmung zur Organ- und Gewebespende mit 72 Prozent. Das spiegelt eine generell positive Einstellung wider. Im Fokus der Aufklärungsarbeit der BZgA steht, mit spezifischen Angeboten Bürgerinnen und Bürger für das Thema Organ- und Gewebespende zu gewinnen und sie vor allem in ihrer Entscheidungs-findung zu unterstützen.“

Dazu gehört unter anderem, bestehende Wissenslücken zu schließen. So glaubt mit 48 Prozent fast die Hälfte der Befragten irrtümlicherweise, dass man ab einem bestimmten Alter kein Organ- und Gewebespender mehr sein kann. Und ungefähr ein Viertel der Befragten weiß nicht, dass der Hirntod die medizinische Voraussetzung für eine Organspende ist. Mit der Broschüre „Der unumkehrbare Ausfall der gesamten Hirnfunktionen (Hirntod). Antworten auf wichtige Fragen“ und dem Onlineportal organspende-info.de informiert die BZgA gezielt zu diesem Thema. 

Die Frage, welche Möglichkeiten der Dokumentation es für eine Entscheidung zur Organ- und Gewebespende gibt, beschäftigt ebenfalls viele Menschen, wie die aktuellen Studienergebnisse zeigen. Auch hier bietet die BZgA Unterstützung. Die Broschüre „Meine Erklärung zur Organ- und Gewebespende – Möglichkeiten der Dokumentation in Organspendeausweis und Patientenverfügung“ sowie die dazugehörenden Checklisten erläutern verständlich, was beim Ausfüllen eines Organspendeausweises und bei der Dokumentation der Entscheidung zur Organ- und Gewebespende in der Patientenverfügung zu beachten ist, damit der Wille der jeweiligen Person rechtssicher dokumentiert ist und eindeutig umgesetzt werden kann.

Der BZgA-Forschungsbericht „Einstellung, Wissen und Verhalten der Allgemeinbevölkerung zur Organ- und Gewebespende 2018“ steht online unter: www.bzga.de/forschung/studien-untersuchungen/studien/organ-und-gewebespende/.

Für die BZgA-Repräsentativbefragung wurden von November 2017 bis Februar 2018 bundesweit 4.001 Bürgerinnen und Bürgern im Alter von 14 bis 75 Jahren befragt.

Ein Informationsblatt mit ausgewählten Studienergebnissen steht zum Download unter:
www.bzga.de/presse/daten-und-fakten.

Weitere Informationen der BZgA zur Organ- und Gewebespende unter:
www.organspende-info.de

(Diese Pressemeldung können Sie als PDF-Datei herunterladen)

Die BZgA hilft unter anderem bei Spiel- und Tabaksucht. Hier mehr erfahren!

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