WHO-Kollaborationszentrum für sexuelle und reproduktive Gesundheit – WHO CC SRH
Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) ist auf Grundlage ihrer langjährigen nationalen Expertise auf dem Gebiet Sexualaufklärung seit 2003 das WHO-Kollaborationszentrum (WHO CC) für „Sexuelle und reproduktive Gesundheit“ mit dem Themenschwerpunkt Sexualaufklärung für Kinder und Jugendliche in der europäischen WHO-Region.
Das WHO CC hat seither national und international einen exzellenten Ruf als Fachinstitution in seinem Themenbereich. Durch das große Engagement des WHO CC ist die Arbeit der BZgA zum Thema ganzheitliche Sexualaufklärung wegweisend für die weiteren Entwicklungen in der sehr heterogenen Region.
Die tägliche Arbeit des WHO CC zu verschiedenen Schwerpunkten und für unterschiedliche Zielgruppen zeichnet sich auch aus durch eine enge, vertrauensvolle Kooperation mit anderen international tätigen Organisationen wie UNESCO, UNFPA, IPPF EN und EPF.
Zur Aufgabe des WHO CC gehören insbesondere die Sensibilisierung für ganzheitliche Sexualaufklärung sowie deren Implementierung in Lehrpläne und in die Ausbildung von Fachkräften in den verschiedenen Zielregionen. Dieses Vorhaben fördert das WHO CC unter anderem durch die Konzeptionierung und Durchführung von Workshops für spezifische Zielgruppen (Multiplikatorinnen und Multiplikatoren, Lehrkräfte, Erziehende), die Entwicklung von Standards, Konzepten und Informationsmaterialien für politische Entscheidungstragende und Fachkräfte sowie durch die Mitarbeit in themenspezifischen internationalen Arbeitsgruppen und Gremien.
Die Durchführung von Forschungsarbeiten sowie die Publikation von Beispielen Guter Praxis tragen dazu bei, die nationale und internationale Expertise fortlaufend zu erweitern und zu verbreiten.
Zudem leitet und koordiniert das WHO CC die Arbeit eines internationalen und interdisziplinären Fachgremiums für Sexualaufklärung. Darin vertreten sind Expertinnen und Experten (z.B. aus UN-Organisationen, nationalen Ministerien, Organisationen der Zivilgesellschaft, Forschungsinstituten) aus 13 Ländern, die diverse Fachkompetenzen und Hintergründe einbringen.
Das WHO CC hat zahlreiche Publikationen wie die Standards für Sexualaufklärung in Europa (in 15 Sprachen), eine Studie über Sexualaufklärung in Europa und Zentralasien (umfasst 25 Länder), Kurzdossiers für politische Entscheidungstragende zu verschiedenen Schwerpunkten, Fact Sheets und themenbezogene wissenschaftliche Fachartikel entwickelt und veröffentlicht. Die Disseminierung erfolgt unter anderem auf nationalen und internationalen Konferenzen und Fachtagungen.
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Zanzu
Die Website Zanzu wurde in Zusammenarbeit mit der belgischen Nichtregierungsorganisation „SENSOA“ entwickelt und informiert in 14 Sprachen über Themen der sexuellen und reproduktiven Gesundheit. Das Portal in einfacher Sprache richtet sich sowohl an Migrantinnen und Migranten in Deutschland als auch an Multiplikatorinnen und Multiplikatoren (Ärztinnen und Ärzte, Beratungseinrichtungen), die mit verschiedenen Zielgruppen mit Migrationshintergrund arbeiten. Es bietet darüber hinaus verschiedene technische Lösungen für eine Nutzung im Beratungskontext.
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