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Gesundheitsförderung und Prävention für Kinder und Jugendliche aus Sicht der Länder

Senatorin Prof. Dr. Eva Quante-Brandt, GMK-Vorsitzende
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Ich freue mich sehr über die re­ge Beteiligung von Akteuren aus sehr unterschiedlichen Auf­ga­benbereichen und Disziplinen am heutigen Fo­rum. Allein dass man hier schon ne­ben­ei­nan­der steht und mit­ei­nan­der spricht, ist ein großer Er­folg. Mein besonderer Dank geht an die BZgA als Veranstalterin der Ta­gung und für die Chan­ce, Ge­sund­heits­för­de­rung und Prä­ven­ti­on bei Kin­dern und Ju­gend­li­chen auf diese Wei­se wei­ter zu verbessern.

Ein asiatisches Sprichwort lautet: „Reich­tum ist viel, Zu­frie­den­heit ist mehr, Ge­sund­heit ist al­les“. Ge­sund­heit entscheidet über die Lebenschancen von Menschen und ist des­halb ge­ra­de für Kinder und Ju­gend­li­che be­son­ders wich­tig. Die WHO definiert Ge­sund­heit als ei­nen Zu­stand völligen psychischen, physischen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur das Freisein von Krank­heit und Ge­bre­chen. Diese über­aus anspruchsvolle De­fi­ni­ti­on schaut von der Res­sour­ce her auf den Menschen und dies verlangt vom Ge­sund­heitssystem und all sei­nen Akteuren, dass Ge­sund­heit als ein Be­stand­teil der aktiven Lebensgestaltung in den All­tag in­te­griert wer­den muss. Es geht eben nicht nur da­rum, Krank­heit­en zu be­han­deln, son­dern da­für zu sor­gen, dass sie sich gar nicht erst ent­wi­ckeln. Hierzu kann jede Einzelne und je­der Einzelne selbst sehr viel bei­tra­gen, aber sie oder er ist nicht für al­les al­lein verantwortlich. Verhaltens- und Verhältnisprävention müs­sen des­halb in­ei­nan­der grei­fen.

Die ge­sund­heit­liche La­ge von Kin­dern und Ju­gend­li­chen ist in Deutsch­land ziem­lich gut. Gemäß der KiGGS-Studie stu­fen 94 Pro­zent der Eltern den Ge­sund­heits­zu­stand ih­rer Kinder als gut ein. Dennoch ist aus verschiede­nen Untersuchungen be­kannt, dass es Kinder und Ju­gend­li­che gibt, die kein oder ein nicht ausreichendes familiäres Vorsorgesystem haben und des­halb auf die Hilfe des Staates an­ge­wie­sen sind.

Die Teilnahmequote an den kinderärztlichen U-Untersuchungen ist mit ca. 90 Pro­zent er­freu­lich gut. An der Jugenduntersuchung für 13- bis 14-Jährige neh­men da­ge­gen nur noch 50 Pro­zent teil, hier gibt es al­so noch ei­ni­ges zu tun. Dies verdeutlichen auch Zahlen aus der Kinder- und Ge­sund­heitsstudie „Health Behaviour in School-aged Children“ (HBSC), die die subjektive empfundene Beschwerdelast erfasst: Demnach klagen 17 Pro­zent der Ju­gend­li­chen über Einschlafstörungen, 13 Pro­zent über Kopfschmerzen, 11 Pro­zent über Rückenschmerzen und 8 Pro­zent über Bauchschmerzen.

Gut be­kannt ist der Zu­sam­men­hang zwi­schen Kindergesundheit und dem sozioökonomischen Sta­tus. Auf­fäl­lig­keit­en wie Sprach- und Sprech­stö­rung­en, Ess­stö­rung­en, Bewegungsmangel so­wie Tabak- und Alkoholkonsum zei­gen sich bei un­ge­fähr 2 Millionen Kin­dern und Ju­gend­li­chen. Diese be­dür­fen ei­ner besonderen Auf­merk­sam­keit sei­tens des öffentlichen Ge­sund­heitsdienstes und der anderen Akteure in diesem Feld.

Vieles von dem, was der öffentliche Ge­sund­heitsdienst schon jetzt leistet, kann als Aus­gangs­punkt für die Vernetzung genommen wer­den. Was noch fehlt, ist der Auf­bau gut funktionierender Prä­ven­ti­onsketten ent­lang des Lebenslaufs von Kin­dern und Ju­gend­li­chen. Benötigt wer­den gesundheitsförderliche An­ge­bo­te vor Ort, gute Ansätze hierzu gibt es in Schleswig-Holstein, Bran­den­burg und Hessen. Sie al­le beziehen sich be­son­ders auf den Stand­ort Schule. Die Schule ist die wesentliche Sozialisationsinstanz im Kindes- und Jugendalter. Im Leben von Kin­dern und Ju­gend­li­chen spie­len aber auch die anderen Lebenswelten ei­ne wich­tige Rol­le. Mitbedacht wer­den muss zu­dem stets die seelische Ge­sund­heit, teil­wei­se fehlt Kin­dern und Ju­gend­li­chen die soziale Für­sor­ge. An die­ser Stel­le bedarf es ei­ner effektiven Familien- und Elternbildung und auch ei­ner psychologischen Sta­bi­li­sie­rung.

Die Schule ist ein geeigneter Ort, um Auf­ga­ben des öffentlichen Ge­sund­heitsdienstes mit Ansätzen des Prä­ven­ti­onsgesetzes zusammenzuführen. Ge­sund­heitsfachkräfte sollten hier ne­ben den Lehrkräften An­sprech­part­nerinnen und An­sprech­part­ner für die Schü­le­rin­nen und Schü­ler sein, mit de­nen sie über ih­re ge­sund­heit­lichen Sor­gen sprechen kön­nen, die aber zu­gleich se­hen, wer von den Kin­dern und Ju­gend­li­chen Un­ter­stüt­zung in ge­sund­heit­lichen Fra­gen braucht.

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