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Prävention von sexuellem Missbrauch

„Trau dich!“ Die bundesweite Initiative zur Prävention des sexuellen Kindesmissbrauchs

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) erhielt Anfang 2012 die Aufgabe, gemeinsam mit dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) eine bundesweite Initiative zur Prävention des sexuellen Kindesmissbrauchs umzusetzen. Die Initiative mit dem Namen „Trau dich!“ startete im November 2012 und hat eine Laufzeit bis Dezember 2022. Die Initiative ist Teil der Strategie der Bundesregierung zum Schutz von Kindern und Jugendlichen vor sexueller Gewalt und Ausbeutung. Sie setzt die Ergebnisse des Runden Tisches „Sexueller Kindesmissbrauch und Empfehlungen des Abschlussberichtes der Geschäftsstelle des Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Missbrauchs (www.beauftragter-missbrauch.de) um.

Mit dem Schwangerschaftskonfliktgesetz 1992 wurde Sexualaufklärung erstmals gesetzlich verankert und flächendeckend durch die BZgA umgesetzt. Kinder und Jugendliche werden heute in Schule und Elternhaus aufgeklärt und das Wissen hat sich kontinuierlich verbessert. Eine ganzheitliche positive Sexualaufklärung stellt einen wichtigen Beitrag dar zur Prävention des sexuellen Missbrauchs. Dies allein reicht aber nicht aus, um sexuellen Missbrauch zu verhindern. Kinder sind zwar zunehmend sensibilisiert, wenn es um Grenzüberschreitungen geht, sie wissen aber oft nicht, wohin sie sich wenden können.

Ziele der Initiative

Der Fokus der Initiative liegt auf Information, Stärkung und Förderung von Kindern: Basierend auf dem Ansatz der UN-Kinderrechtskonvention werden das Selbstbewusstsein und die Sprachfähigkeit von Mädchen und Jungen gestärkt. Kinder werden sensibilisiert, ihre eigenen Rechte zu kennen und sich an Erwachsene zu wenden, wenn sie Grenzüberschreitungen erfahren. Die Initiative informiert Kinder über Beratungsangebote und ermutigt sie, sich jemandem anzuvertrauen und Hilfe in Anspruch zu nehmen. Oft wissen Betroffene nicht, wohin sie sich wenden können. Die Initiative trägt  dazu bei,  das bundesweite Beratungs- und Hilfesystem stärker bekannt zu machen. Eltern und pädagogische Fachkräfte werden unterstützt, die richtige Sprache für das Thema Missbrauch im Gespräch mit den Kindern zu finden, Hinweise zu erkennen und im Verdachtsfall adäquat reagieren zu können.

Die Strategie

Die Bausteine der Initiative sind  eng miteinander verbunden. Auf Grundlage der Kooperation mit Bildungseinrichtungen und Partnern auf kommunaler und Landesebene werden Präventionsmaßnahmen insbesondere in der Schule umgesetzt. Durch die Einbindung der zuständigen Landesministerien und aller Akteure wie Schul-, Jugend- oder Gesundheitsamt, den allgemeinen und spezialisierten Beratungsstellen kann eine flächendeckende und dauerhafte Verankerung gewährleistet werden. Auf diesem Wege trägt „Trau dich!“ gleichzeitig zu einer Sensibilisierung der Gesellschaft und Versachlichung der Gesamtthematik bei.

Die Journalistin und ARD-Moderatorin der Tagesthemen Caren Miosga unterstützt als Botschafterin die Initiative.

Bausteine der Initiative

  1. Ein zentrales Element der Initiative ist "Trau dich! Ein starkes Stück über Gefühle, Grenzen und Vertrauen", eine interaktive, multimediale Theateraufführung für Kinder von 8-12 Jahren zum Thema Kinderrechte, Kinderschutz und Selbstbestimmung. Über die Kooperationen, Partneraktionen und Informationsveranstaltungen vor Ort wird vermittelt, an wen sich nicht nur Kinder, sondern auch Eltern und Lehrkräfte und das pädagogische Personal der Schulen wenden können.
  2. Für pädagogisches Schulpersonal bietet die Initiative in Kooperation mit spezialisierten Fachberatungsstellen vor der Theateraufführung Fortbildungsveranstaltungen an. Die Fachkräfte werden so sicherer, wie sie das Thema Kinderschutz und Prävention des sexuellen Missbrauchs in den Schulalltag integrieren können. Eltern  erhalten im Vorfeld auf einem Elternabend Informationen über das Theaterstück, über das Hilfesystem vor Ort und Anregungen, wie sie mit ihren Kindern zu der Thematik ins Gespräch kommen können. Die Subdomain www.trau-dich.de/multiplikatoren bietet Fachkräften, Eltern und öffentlichen Stellen eine Vielzahl an Informationen, Hinweisen und Materialien.
  3. Für Kinder wurde das Online-Portalwww.trau-dich.de als niedrigschwelliger Zugang mit telefonischer Information und Beratung entwickelt. Die Kinder können sich dort selbstständig, anonym und kostenfrei über Beratungsstellen und andere Hilfsangebote in ihrer Nähe informieren. Die Internetseite bietet in kindgerechter Form Wissen zum Thema Kinderrechte, körperliche Selbstbestimmung und sexueller Missbrauch. Durch eine Verknüpfung mit dem Kinder- und Jugendtelefon der "Nummer gegen Kummer" können die Kinder auch direkt telefonische Beratung in Anspruch nehmen.
  4. Broschüren für Mädchen und Jungen informieren zu Themen wie Kinderrechte, Kinderschutz, sexuelle Belästigung, Übergriffe, Gewalt und Hilfeangebote. Ein Ratgeber vermittelt Eltern Tipps, wie sie ihre Kinder schützen und stärken können. Fachkräfte erhalten grundlegende Informationen zum sexuellen Missbrauch und Projektideen zum Einsatz in der Schule.

Begleitforschung zur Initiative

Die wissenschaftliche Begleitforschung untersucht, ob die Initiative die Zielgruppen erreicht, auf Akzeptanz stößt und nachhaltige Wirkung zeigt. Trägt „Trau dich!“ zur Vernetzung bei, werden schulische Präventions-konzepte entwickelt, und greifen die Fortbildungen für die Fachkräfte? Die Ergebnisse der Evaluation zeigen:

  • „Trau dich!“ trägt zu einer stärkeren Vernetzung von Schule, Kommune und Hilfesystem bei, neue Kooperationen entstehen.
  • Das Theaterstück bestärkt die Kinder darin,
    • dass sie gut über ihre Gefühle reden können,
    • dass sie zwischen guten und schlechten Geheimnissen unterscheiden können und
    • dass sie Geheimnisse weitersagen, wenn sie sich nicht gut anfühlen.
  • Auch das „Hilfehol-Verhalten“ wird positiv beeinflusst. Die stärkste Zunahme verzeichnet die „Nummer gegen Kummer“: Nach dem Besuch des Theaterstücks kennen deutlich mehr Kinder das Kinder- und Jugendtelefon.

Diese Kompetenzen sind auch sechs Monate nach der Theateraufführung nachweisbar. Trotz dieses signifikant nachhaltigen Effektes ist es erforderlich, den Theaterbesuch und die zentralen Präventionsbotschaften nachzubereiten, um bei Kindern einen langfristigen Lerneffekt zu erzielen.

Lehrkräfte schätzen sich nach der Fortbildung als sensibilisiert sowie gesprächs- und handlungssicherer ein. Sie haben ihre Kenntnisse über Recht, Täterstrategien, Risikofaktoren und Folgen ausgebaut.

Eltern berichten nach den Informationsabenden von einer Sensibilisierung und einem Zuwachs an Verständnis und Wissen.

„Trau dich!“ setzt Gesprächsimpulse: Kinder stellen mehr Fragen und nutzen zuhause die „Trau dich!“-Materialien.

Informationen zur Wiederholungsbefragung

Informationsmaterialien zur bundesweiten Initiative zur Prävention des sexuellen Kindesmissbrauchs „Trau dich!“

Hände tippen auf einer Laptop-Tastatur

Internetangebote

www.trau-dich.de
Das Online-Portal für Kinder im Rahmen der bundesweiten Initiative zur Prävention des sexuellen Kindesmissbrauchs informiert Kinder über ihre Rechte auf körperliche Selbstbstimmung und verweist auf die Möglichkeit von Hilfe und Beratung.

www.multiplikatoren.trau-dich.de
Unter der Subdomain erhalten Eltern, Fachkräfte und öffentliche Stellen Informationen und Tipps zur Initiative Trau dich! sowie die Möglichkeit einer umfassenden Beratungsstellensuche.

Die BZgA hilft unter anderem bei Spiel- und Tabaksucht. Hier mehr erfahren!

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